Für das Schauspiel Hannover sind die Plattformen Facebook, Instagram und Twitter eine gute Möglichkeit, um die klassischen Medien zu umgehen. Welche Strategie das Haus aus Hannover hat, erfährst du im Kurzinterview mit Ulrike Eberle.

TAKBlog: Seit wann ist das Schauspiel Hannover auf Facebook,YouTube und Instagram?

Schauspiel Hannover: Auf Facebook ist das Schauspiel Hannover seit Oktober 2010 aktiv,
Youtube bespielen wir seit  2011. Instagram nutzen wir seit Dezember 2016.

TAKBlog: Welche Strategie haben Sie auf diesen Plattformen?

Schauspiel Hannover: Unsere Strategie kann man wie folgt kurz zusammen fassen:

Wir wollen mit den oben genannten Plattformen klassische Medien umgehen. Uns ist es wichtig, selbst ein starker Sender zu sein und über Theater und Veranstaltungen zu informieren sowie den Usern einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen. Durch Facebook und Instagram können wir neue Zielgruppen ansprechen, die nicht klassische Medien konsumieren, insbesondere jüngere (Instagram). Facebook gibt uns die Möglichkeit, Veranstaltungen zu erstellen und zu promoten.

Auf YouTube gewähren wir durch Videotrailer Einblicke in die Stücke. Instagram ist für uns ein wichtiges Werkzeug, um Einblicke in aktuelle Proben zu ermöglichen. Zusätzlich optimieren wir mit Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram unsere Reichweiten.

Die Kolleg*innen vom Ton. Die sind echt super! #tonistonistonis #kreativitätimalltag #schönstetür #niemalshandyan #schauspielhannover

Ein Beitrag geteilt von Schauspiel Hannover (@schauspielhannover) am Jan 26, 2018 um 1:00 PST

TAKBlog: Warum sollte man Ihrer Meinung nach als Schauspielhaus auf diesen Plattformen sein?

Schauspiel Hannover: Man kann laufend guten Content, den man nicht vorenthalten sollte,  nach außen tragen. Durch das Produzieren von Content auf unseren Kanälen kann man sich ein Stück weit freimachen vom „Filter“ der klassischen Medien. Facebook und Instagram eignen sich hervorragend, um schnell und aktuell zu informieren, zu erfreuen und anzuregen. Die Nutzung sozialer Dienste wie Instagram, Facebook und anderer Plattformen gehört heutzutage zur Online-Strategie einfach dazu.

Gestern hat unser YALLA_Ensemble seine Ergebnisse im Ballhof präsentiert. Mit WOHIN WIR GEHEN hat die erste Gruppe unter Leitung des irakischen Regisseurs Saham Elgaban gearbeitet. Und am Montag gehts schon wieder weiter – seid dabei, wenn die Proben für das nächste Projekt mit dem syrischen Theatermacher Wessam Talhouq beginnen: MONTAG // 27.11. // 17:00 – 20:00 // Treffpunkt vor dem Ballhof Eins-Foyer #yalla #ballhof #schauspielhannover #jungesschauspielhannover #diversity #syrian #iraq #hannover 📸: Moritz Küstner

Ein Beitrag geteilt von Schauspiel Hannover (@schauspielhannover) am Nov 26, 2017 um 2:41 PST

TAKBlog: Welche Erfahrungen haben Sie bisher auf den Plattformen gemacht?

Schauspiel Hannover: Schwierige Frage – gute, schlechte, nervige und erfreuliche Erfahrungen. Am Ende sind immer wieder spontane Reaktionen gefragt. Wenn wir Kritik auf unseren Seiten erhalten, kann man direkt und sehr persönlich antworten. Das ist für die Interaktion zwischen uns als Schauspiel Hannover und den Usern sehr wichtig. Manchmal kommt man durch dieses Feedback auch ins Gespräch. Der direkte Kontakt ist eine große Bereicherung für unsere Arbeit. Auch für Umfragen oder kleine Gewinnspiele eignen sich diese Plattformen sehr gut . Wir bemerken auch, dass Videotrailer gut angenommen und gern geklickt werden. Das Gleiche stellen wir auch bei lustigen und überraschenden Einblicken hinter die Kulissen fest.

TAKBlog: Welchen Rat haben sie an Häusern, die noch nicht auf Facebook, Instagram und Co. vertreten sind?

Schauspiel Hannover: Kreativität/Abwechslung sowie eine Mischung aus Planung und Spontanität sind sehr wichtig, wenn man auf den sozialen Plattformen wie Instagram oder Facebook aktiv sein will.

Wir danken Ulrike Eberle vom Schauspiel Hannover für das Interview.

Das Schauspiel Hannover ist das Sprechtheater des Niedersächsischen Staatstheater Hannover.

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